Vor der griechischen Küste kenterte letzte Woche ein Boot mit rund 800 Migranten. Die Polizei sucht nach weiteren Verdächtigen.
Angehörige der Opfer des Bootsunglücks vor der Küste Griechenlands. Foto: Reuters
In einer Erklärung aus dem Büro von Premierminister Shehbaz Sharif hieß es, die pakistanische Regierung habe eine Untersuchung des mutmaßlichen Menschenhändlernetzwerks angeordnet. Pakistan rief nach dem Kentern des Bootes, bei dem mehrere Bürger ertranken, einen nationalen Trauertag aus.
Einem Polizeibericht zufolge gab einer der Festgenommenen zu, drei Männer auf das Boot gebracht und von jedem bis zu drei Millionen pakistanische Rupien (mehr als 10.000 Dollar) verlangt zu haben. Das Boot hatte nur eine Kapazität von 300 bis 350 Personen.
Polizeibeamter Riaz Mughal sagte, ersten Ermittlungen zufolge seien 800 Menschen an Bord gewesen. „Nach Angaben von zwei Überlebenden, verhafteten Verdächtigen und Familien der Opfer befanden sich zwischen 750 und 800 Menschen an Bord“, sagte Mughal.
Die griechischen Behörden gaben an, dass 104 Überlebende und 78 Leichen an Land gebracht worden seien.
Einer der in Pakistan festgenommenen Verdächtigen sagte, sein Sohn sei ebenfalls auf dem Boot gewesen und werde nun vermisst. Der Verdächtige sagte außerdem, das Schleppernetzwerk habe seinen Sitz in Libyen.
Mindestens 21 der in der vergangenen Woche Verstorbenen stammten aus dem Distrikt Kotli im pakistanisch verwalteten Himalaya-Gebiet Kaschmirs, sagte Mughal.
Trung Kien (laut Reuters, CNA)
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