Einer der Gründe für den stetigen Anstieg der Immobilienpreise ist das knappe Angebot. Und einer der Gründe für diese Knappheit sind rechtliche Verwicklungen – eine Situation, die schon früher vorkam, als ein begrenztes Angebot zu Grundstücksfieber führte.
Die oben genannten Schwierigkeiten dürften jedoch bald gelöst sein, wenn die Kommunen Pilotmaßnahmen gemäß der Resolution Nr. 171/2024/QH15 der Nationalversammlung vom 30. November 2024 zur Pilotierung der Umsetzung kommerzieller Wohnungsbauprojekte durch Vereinbarungen über den Erhalt bzw. Besitz von Landnutzungsrechten (Resolution 171) umsetzen. So hat beispielsweise der Volksrat von Hanoi gerade eine Liste von 150 Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 690,04 Hektar genehmigt, auf denen gemäß Resolution Nr. 171 kommerzielle Wohnungsbauprojekte durch Vereinbarungen über den Erhalt von Landnutzungsrechten pilotiert werden sollen.
In Ho-Chi-Minh-Stadt führen Abteilungen und Zweigstellen inzwischen Verfahren zur Überprüfung von 442 Grundstücken für Wohnbauprojekte mit ähnlichen Mechanismen durch. In einem an das Landwirtschafts- und Umweltministerium von Ho-Chi-Minh-Stadt gesendeten Dokument beschrieb das Bauministerium von Ho-Chi-Minh-Stadt den Inhalt der Überprüfung wie folgt: „Bedingungen, Kriterien für den Standortumfang, Grundstücke, auf denen das Pilotprojekt für gewerblichen Wohnungsbau durch Vereinbarungen über den Erhalt von Landnutzungsrechten oder den Besitz von Landnutzungsrechten gemäß Resolution Nr. 171 umgesetzt werden soll.“
Natürlich wird die Anzahl der in die Pilotliste aufgenommenen Grundstücke von den Behörden sorgfältig geprüft. Immobilienunternehmen hoffen jedoch, dass die Stadt diese Verfahren bald abschließt und damit rechtliche Hürden für Hunderte von Projekten beseitigt, die in der Vergangenheit ins Stocken geraten sind. Sobald das Verfahren abgeschlossen ist, wird das Wohnungsangebot üppig sein und viele neue Wohnsegmente auf den Markt kommen. Dies eröffnet Käufern mehr Auswahl und trägt zu einer Abkühlung der Immobilienpreise bei.
Aus einer anderen Perspektive betrachtet ist die anhaltende Stagnation von Wohnungsbauprojekten eine enorme Verschwendung. Denn Wohnungsbauprojekte werden überwiegend mit Fremdkapital und Eigenkapital finanziert. Je langsamer ein Projekt umgesetzt wird, desto höher steigen die Kreditzinsen, was wiederum dazu führt, dass den Investoren der Cashflow ausgeht. Werden diese Projekte schnell umgesetzt und das Wohnungsangebot rechtzeitig bereitgestellt, kann die Marktnachfrage optimal gedeckt werden, was gleichzeitig dazu beiträgt, den finanziellen Druck der Investoren zu verringern und den Kapitalfluss zu beschleunigen.
Daher wurde die Verabschiedung der Resolution der Nationalversammlung zur Pilotierung der Umsetzung kommerzieller Wohnungsbauprojekte durch Vereinbarungen über den Erhalt bzw. Besitz von Landnutzungsrechten von der Geschäftswelt mit großer Begeisterung aufgenommen und erwartet.
Darüber hinaus ist auch der soziale Wohnungsbau eine äußerst wichtige Versorgungsquelle, die schnell umgesetzt werden muss. Es wird erwartet, dass die Resolution 171 die Entstehung einer Reihe von sozialen Wohnungsbauprojekten fördert, die den Wohnungsbedarf der Menschen decken, insbesondere in Großstädten wie Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi, wo die Immobilienpreise ständig „tanzen“ und das Einkommen der Mehrheit der Menschen bei weitem übersteigen.
Viele politische Mechanismen dieser Entschließung werden bahnbrechende Fortschritte bringen, wie etwa die Einrichtung eines Nationalen Wohnungsbaufonds aus dem Staatshaushalt, aus Mitteln in Höhe des Wertes der in den Bau technischer Infrastruktursysteme investierten Grundstücke zum Bau von Sozialwohnungen gemäß den Bestimmungen des Wohnungsbaugesetzes, aus Mitteln aus dem Verkauf von Häusern im öffentlichen Besitz und aus Mitteln aus der Versteigerung von Landnutzungsrechten. Allerdings muss man auch offen zugeben, dass die Komplexität vieler Rechtsverfahren der Grund dafür ist, dass das Angebot an Sozialwohnungen in letzter Zeit knapp geworden ist.
Mit zwei wichtigen Durchbrüchen, dem Pilotprojekt für gewerblichen und sozialen Wohnungsbau, wurde der gesetzliche Korridor schrittweise geschlossen. Das verbleibende Problem besteht darin, dass die Regierung ihre Politik rasch in konkrete, drastische und synchrone Maßnahmen umsetzen muss. Wenn Kräne auf Brachflächen auftauchen und auf den Baustellen wieder Betrieb herrscht, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Politik zum Tragen kommt, und eine Grundlage für die Stärkung der Überzeugung, dass die Immobilienpreise allmählich wieder sinken, anstatt weiter unerschwinglich zu werden.
Quelle: https://www.sggp.org.vn/bung-nguon-cung-de-ha-nhiet-gia-nha-dat-post804977.html
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