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Anonyme Geschäftsleute im Cyberspace „aufspüren“
Laut Statistiken der Generaldirektion für Steuern gab es Anfang Oktober 2023 74 ausländische Lieferanten aus vielen Ländern wie den Vereinigten Staaten, den Niederlanden, Südkorea, Singapur, Irland, Litauen ... mit weltweit führenden Namen wie Meta, Google, Apple, Tiktok, Samsung ..., die sich über das elektronische Portal für ausländische Lieferanten registrierten, Steuern deklarierten und zahlten. Die eingenommenen Steuern beliefen sich jedoch nur auf 11.498 Milliarden VND. Gleichzeitig werden die Einnahmen aus grenzüberschreitenden Geschäften auf mehrere Milliarden USD pro Jahr geschätzt. Dies zeigt, dass die Steuererhebung im Online-Geschäft immer noch mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert ist.
Tatsächlich haben die Behörden in letzter Zeit große Anstrengungen unternommen, um Steuern auf E-Commerce-Plattformen einzuziehen. Konkret: Nach über einem Jahr Betrieb des elektronischen Informationsportals für ausländische Lieferanten erfasst das E-Commerce-Informationsportal (in Betrieb seit dem 15. Dezember 2022) mit drei Informationsbereitstellungszeiträumen auch rund 350 E-Commerce-Handelsplattformen. Dadurch erfasst die Steuerbranche Informationen von mehr als 191.000 Organisationen und Einzelpersonen, die auf dem Parkett Geschäfte tätigen, mit einem Gesamttransaktionswert von 44,5 Billionen VND.
Derzeit sind sich viele Online-Verkäufer der Vorschriften zur Steuerzahlung nicht ganz bewusst. Illustratives Foto |
Zu den Informationen über Organisationen und Einzelpersonen, die im Internet Geschäfte tätigen, gehören: Name, Steuernummer/Gewerberegistrierung/Personenidentifikationsnummer, E-Mail, Telefonnummer, Adresse, Produktlinie, Bankkonto, Transaktionswert im Internet … Für die Steuerbehörden sind dies wertvolle Daten, die ihnen als Grundlage für die Berechnung von Steuern und die Verwaltung von Einzelpersonen dienen, die im Cyberspace scheinbar problemlos anonym Geschäfte tätigen.
Aus diesem Grund haben sich in letzter Zeit viele Verkäufer auf E-Commerce-Plattformen gegenseitig dazu gedrängt und aufgefordert, sich im Voraus für die Steuererklärung anzumelden, um zu vermeiden, dass sie von den Steuerbehörden zur Arbeit aufgefordert werden, jahrelang Steuernachzahlungen eintreiben und bei verspäteter Zahlung Bußgelder in Höhe von mehreren zehn oder sogar hundert Millionen Dong zahlen müssen, die sogar den zu zahlenden Steuerbetrag übersteigen.
Frau Pham Ngoc Lan – Cau Giay aus Hanoi sagte, dass sie derzeit Modeaccessoires verkauft. Neben dem traditionellen Verkauf hat sie sich auch der Form des Verkaufs über soziale Netzwerke zugewandt.
Frau Lan erklärte: „In letzter Zeit wurden vielen Geschäften Steuernachzahlungen auferlegt. Das bereitet mir große Sorgen und ich bitte um Informationen zu den Steuervorschriften. Da ich das nicht verstehe, mache ich mir große Sorgen um die Steuererhebung für diese Geschäftstätigkeit.“
Laut der Generaldirektion für Steuern schreibt Artikel 4 des Rundschreibens 40 des Finanzministeriums , gültig ab 1. August 2021, vor, dass Privatpersonen und Unternehmen ab einem Jahresumsatz von über 100 Millionen VND Mehrwertsteuer und Einkommensteuer zahlen müssen. Allerdings ist diese Regelung nicht allen Verkäufern bekannt.
Das Steuerrecht schreibt vor, dass Privathaushalte und Einzelpersonen, die eine Geschäftstätigkeit ausüben, unabhängig davon, ob sie sich als Unternehmen registriert haben oder nicht und nicht von der Steuer befreit sind, gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Steuern wie Mehrwertsteuer, Einkommensteuer und Gewerbelizenzgebühren zahlen müssen. Artikel 33 des Steuerverwaltungsgesetzes Nr. 38 besagt eindeutig, dass sich Geschäftsleute innerhalb von 10 Werktagen ab Beginn ihrer Geschäftstätigkeit steuerlich registrieren lassen müssen.
Gemäß den geltenden Vorschriften erfolgt die Steuerverwaltung derzeit über den Mechanismus der Selbsterklärung und Selbstzahlung. Daher ist die Steuerverwaltung für Personen, die Online-Geschäfte betreiben, immer noch mit vielen Schwierigkeiten verbunden, insbesondere für Personen, die Online-Geschäfte ohne Gewerbeanmeldung betreiben.
Für eine effektive Steuererhebung ist Technologie erforderlich
Der explosionsartige Anstieg der Informationstechnologie hat zu einer starken Entwicklung von Kauf- und Verkaufsaktivitäten sowie von Geschäften über soziale Netzwerke geführt, insbesondere über länderübergreifende E-Commerce-Plattformen. Master Nguyen Nam Trung, Dozent an der juristischen Fakultät der Universität für Wirtschaft und Finanzen in Ho-Chi-Minh-Stadt, erklärte hierzu, dass der länderübergreifende E-Commerce für viele Einzelpersonen und Unternehmen eine große Einnahmequelle darstelle. Allerdings bringe er auch viele Herausforderungen für das Steuermanagement mit sich.
In der Praxis haben die aktuellen gesetzlichen Regelungen zum Steuermanagement noch nicht alle aufgetretenen Probleme gelöst, und es gibt noch viele Schlupflöcher, die geschlossen werden müssen. Daher müssen rasch Lösungen gefunden werden, um die Effektivität des Steuermanagements für grenzüberschreitende digitale Dienstleistungsaktivitäten zu verbessern.
Das Wichtigste ist insbesondere der Aufbau und die Entwicklung eines Informationstechnologiesystems, das die Steuererklärung, -berechnung und -zahlung bequem und vollständig unterstützt und verwaltet.
Um Steuern von Technologieplattformen einziehen zu können, müssen die Verwaltungsbehörden Experten zufolge über technologische Tools verfügen, die mit der Entwicklung der aktuellen digitalen Plattformen Schritt halten können. |
Experten sind zudem der Ansicht, dass die Verwaltungsbehörden über technologische Instrumente verfügen müssen, die mit der Entwicklung aktueller digitaler Plattformen Schritt halten können, um Steuern von Technologieplattformen einziehen zu können. Die Realität zeigt jedoch, dass die Verwaltungsbehörden technologisch oft hinter den Unternehmen zurückliegen. Dies stellt eine extrem große Herausforderung bei der Erhebung von Steuern von grenzüberschreitenden digitalen Plattformen dar.
Zu den Gründen für die Schwierigkeiten bei der Steuerverwaltung für Privatpersonen, die heute in Vietnam Online-Geschäfte betreiben, insbesondere für Privatpersonen, die Online-Geschäfte ohne Registrierung betreiben, erklärte MSc. Nguyen Thanh Minh Chanh, Dozent an der juristischen Fakultät der Ho Chi Minh City University of Industry, dass Privatpersonen, die in kleinem Umfang und spontan auf Online-Plattformen Geschäfte tätigen und nicht als Händler gelten, ihr Geschäft nicht registrieren müssen. Die Unterscheidung und Verwaltung dieser sogenannten Kleinunternehmen von Online-Händlern erfordert jedoch weiterhin einen klaren und transparenten Mechanismus.
Gleichzeitig sind einige gesetzliche Regelungen zu diesem Thema noch immer ungeeignet und nicht auf dem neuesten Stand. Dies führt dazu, dass bei einer großen Zahl von Subjekten, die einen bedeutenden Beitrag zur gesamten Volkswirtschaft versprechen, die Steuerverwaltung vernachlässigt wird.
Daher ist es notwendig, den Begriff des E-Commerce zu definieren und ihn als eine natürliche Person zu identifizieren, die innerhalb und außerhalb Vietnams steuerpflichtig ist. Außerdem muss ein Prinzip der Steuerberechnung eingeführt werden, das keinen Unterschied zwischen E-Commerce und traditionellem Handel kennt, um Fairness und Effizienz zu gewährleisten. Um dieses Problem zu lösen, ist die Entwicklung eines flexiblen, transparenten und Compliance-fördernden Steuersystems erforderlich.
Nguyen Huu Tuan, Leiter der Abteilung für E-Commerce-Management im Ministerium für E-Commerce und digitale Wirtschaft (Ministerium für Industrie und Handel), betonte das Ausmaß und das explosive Wachstum dieses Sektors in jüngster Zeit und erklärte, dass der E-Commerce-Sektor in Vietnam im vergangenen Jahr eine Wachstumsrate von rund 20 % verzeichnete und 16,4 Milliarden US-Dollar erreichte, wobei jeder Kopf jährlich 300 US-Dollar ausgab. Aufgrund der schnellen Wachstumsrate lassen sich Probleme wie Produktfälschungen, Nachahmungen und Steuerausfälle kaum vermeiden.
Die Infrastruktur für Zahlung, Versand und Lieferung hat sich geändert, um neuen Geschäftsmodellen in diesem Bereich gerecht zu werden, wie beispielsweise: Dropshipping (ein Verkaufsmodell, bei dem keine Warenlagerung erforderlich ist), Print-on-Demand (Verkauf von Designs auf Anfrage), Affiliate-Marketing (Neukunden Produkte/Dienstleistungen durch das Senden von Links vorstellen) …
Laut Herrn Tuan müssen die Steuerbehörden die Besonderheiten jeder Art von E-Commerce klar verstehen und wissen, dass die Haupteinnahmen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen, dem Erhalt von Provisionen für Dienstleistungen, Einnahmen aus Werbung und der Bereitstellung von Dienstleistungen stammen. Nur dann besteht eine Grundlage für die Berechnung der Steuern.
Die Besonderheiten der digitalen Wirtschaft und die rasante Entwicklung des E-Commerce stellen sowohl die Geschäftsabwicklung über E-Commerce-Plattformen als auch das Steuermanagement vor zahlreiche Herausforderungen. Daher müssen die einzelnen Sektoren neben der verstärkten Entwicklung eines ausreichend leistungsstarken IT-Systems zur Steuerabschöpfung gleichzeitig zahlreiche Lösungen umsetzen, um die Rechte und Pflichten von Online-Unternehmen zu gewährleisten und Einnahmeverluste des Staates zu vermeiden.
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