Der stellvertretende Premierminister Tran Hong Ha leitete eine Sitzung, bei der Berichte angehört und Meinungen zum Dekretentwurf zur Einrichtung und Organisation des Nationalen Wohnungsbaufonds abgegeben wurden – Foto: VGP/Minh Khoi
Laut dem Bericht des Bauministeriums zielt der Verordnungsentwurf darauf ab, die Entwicklung von Sozialwohnungen zu fördern und Menschen mit niedrigem Einkommen die Möglichkeit zu geben, Zugang zu angemessenem Wohnraum zu erhalten. Dies ist mit der Verwirklichung des Ziels verbunden, das Projekt „Investition in den Bau von mindestens einer Million Sozialwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen und Arbeiter in Industrieparks im Zeitraum 2021–2030“ umzusetzen.
Der Nationale Wohnungsbaufonds wird dazu beitragen, Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen, die Struktur des Immobilienangebots anzupassen und dadurch die Kosten des gewerblichen Wohnungsbausegments zu senken, dem Immobilienmarkt zu einer stabileren und gesünderen Entwicklung zu verhelfen und langfristige, nachhaltige Ressourcen für die Wohnungsentwicklung zu schaffen.
Bei der Ausarbeitung des Dekrets muss sichergestellt werden, dass der in der Resolution Nr. 201/2025/QH15 festgelegte Inhalt korrekt geregelt ist, die Befugnisse, die Form, die Reihenfolge und die Verfahren zur Entwicklung und Verkündung von Rechtsdokumenten strikt eingehalten werden, Durchführbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz gewährleistet sind, die Dezentralisierung und Delegation von Befugnissen gefördert werden, die Vererbung, Stabilität und Entwicklung des Rechtssystems im Wohnungswesen gewährleistet ist und die Entstehung von Verwaltungsverfahren begrenzt wird.
Stellvertretender Bauminister Nguyen Van Sinh berichtet bei der Sitzung – Foto: VGP/Minh Khoi
Der Verordnungsentwurf legt die Einrichtung, den Rechtsstatus und die Funktionsweise des Nationalen Wohnungsfonds nach dem Modell einer öffentlichen Dienstleistungseinheit fest, einschließlich des Zentralen Wohnungsfonds und des Lokalen Wohnungsfonds.
Ziel und Aufgabe des Fonds ist es, in den Bau zu investieren und verordnungsgemäß Mietwohnungen zu schaffen.
Das Betriebskapital des Zentralen Wohnungsfonds wird aus dem Staatshaushalt gebildet und erhält freiwillige Unterstützung, Beiträge von in- und ausländischen Organisationen und Einzelpersonen sowie andere gesetzlich mobilisierte Quellen.
Der Verordnungsentwurf überträgt den Gemeinden die volle Befugnis, die Höhe des Abzugs von Geldern, des anfänglichen Gründungskapitals und des zusätzlichen Gründungskapitals für den örtlichen Wohnungsfonds festzulegen und darüber zu entscheiden.
Der Fonds verwaltet und betreibt die Wohnungen direkt oder beauftragt eine Verwaltungs- und Betriebseinheit.
Der National Housing Fund dient ausschließlich Vermietungszwecken und ist eine gemeinnützige Einrichtung.
Rede des stellvertretenden Finanzministers Do Thanh Trung – Foto: VGP/Minh Khoi
Der stellvertretende Finanzminister Do Thanh Trung erläuterte den Dekretentwurf weiter und erklärte, dass das Dekret zur Umsetzung der Pilotpolitik gemäß Resolution Nr. 201/2025/QH15 entwickelt wurde. Diese definiert den Nationalen Wohnungsbaufonds als einen ausschließlich Mietzwecken dienenden, nicht gewinnorientierten, rechtsfähigen und außerbudgetären Finanzfonds. Der Fonds darf keine Ausgaben für Aufgaben tätigen, die bereits durch den Haushalt garantiert sind. Der Staat wird zunächst das Gründungskapital bereitstellen und anschließend weiteres Kapital aus zahlreichen anderen Quellen mobilisieren, beispielsweise von lokalen Investoren, Sponsoren und verwandten Projekten.
Was das Organisationsmodell betrifft, ist das Finanzministerium der Ansicht, dass öffentliche Dienstleistungseinheiten unter den gegenwärtigen Bedingungen am besten geeignet sind, da sie einen klaren Rechtsrahmen bieten, eine reibungslose Umsetzung ermöglichen und sowohl die Budgetunterstützung als auch den Cashflow aus Leasing für Reinvestitionen sichern. Die Praxis in Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi zeigt, dass es wirksame Fonds für den Wohnungsbau gibt, aber jeder Ort verfolgt ein anderes Modell. Dies erfordert die Wahl eines landesweit einheitlichen, praktikablen Modells.
Darüber hinaus schlug das Finanzministerium vor, dass das Dekret den Kommunen Flexibilität gewährleisten, die starre Anwendung eines einzigen Modells vermeiden und gleichzeitig die Schaffung zusätzlicher Verwaltungsapparate minimieren sollte.
Bei dem Treffen berichtete der stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees von Ho-Chi-Minh-Stadt, Bui Xuan Cuong, über die operativen Erfahrungen des Ho-Chi-Minh-Stadt-Wohnungsfonds. In den 20 Jahren seines Bestehens hat dieser Fonds fast 7.000 Kreditnehmer beim Kauf von Eigenheimen unterstützt und mehr als 3.800 Milliarden VND aus dem Gründungskapital von 1.600 Milliarden VND ausgezahlt, was seine Effizienz und Nachhaltigkeit unter Beweis stellt. Herr Bui Xuan Cuong schlug vor, die Mittel aus dem verbleibenden Umsiedlungswohnungsfonds zu ergänzen und den Gemeinden flexible Rechte bei der Kapitalmobilisierung, der Vermögensverwendung und der Umsetzung spezifischer Wohnungspolitiken einzuräumen.
Vertreter des Volkskomitees von Hanoi stimmen dem Ziel der Einrichtung eines Wohnungsfonds zu – Foto: VGP/Minh Khoi
Vertreter des Volkskomitees von Hanoi stimmten dem Ziel der Einrichtung eines Nationalen Wohnungsfonds zu, da sie ihn für ein wichtiges Instrument zur Entwicklung von Mietwohnungen hielten. Allerdings müsse man die Ziele der sozialen Sicherheit und der finanziellen Effizienz in Einklang bringen und gleichzeitig die Vorteile der lokalen Wohnungsverwaltungseinheiten nutzen, anstatt eine neue Organisation zu gründen.
Bei dem Treffen erklärten Vertreter des Innenministeriums und des Justizministeriums, dass die Redaktionsbehörde das Organisations- und Betriebsmodell des Nationalen Wohnungsfonds sowie den Anwendungsbereich des Zentralfonds und des Lokalfonds weiter präzisieren müsse. Außerdem müsse sie den Mechanismus des Verwaltungsrats ergänzen, die Kapitalverwaltung klar regeln, zwischen freiwilligen Unterstützungsquellen mit und ohne Zweck unterscheiden und den Rechtsmechanismus für die Landzuteilung sowie die Verfahren zur Übertragung von Sozialwohnungen festlegen, um die Durchführbarkeit und Transparenz bei der Umsetzung sicherzustellen.
Vertreter der Vietnam Real Estate Association spricht – Foto: VGP/Minh Khoi
Der Vorsitzende des vietnamesischen Gewerkschaftsbundes stimmte der Politik zur Einrichtung eines Nationalen Wohnungsfonds zur Unterstützung von Arbeitern, Beamten und Hilfsarbeitern, die Wohnungen mieten, voll und ganz zu und schlug vor, dass in dem Dekret drei Punkte klar festgelegt werden sollten: Mechanismen zur Bildung eines Wohnungsfonds (Selbstbau, Rückkauf, Finanzierung durch Unternehmen oder Beauftragung anderer Bauträger); Verwaltungs- und Betriebsmethoden (Selbstverwaltung, Beauftragung von Unternehmen oder Übergabe an Kommunen); und Kapitalmobilisierung (vom Staat, der Gesellschaft sowie Mieteinnahmen zur Reinvestition).
Der Governance-Mechanismus muss geschäftsorientiert, streng und effektiv sein.
Zum Abschluss des Treffens betonte Vizepremierminister Tran Hong Ha, dass der Zugang von Arbeitnehmern zu Wohnraum weiterhin sehr schwierig sei. Das Projekt „Investition in den Bau von mindestens einer Million Sozialwohnungen für Geringverdiener und Industrieparkarbeiter im Zeitraum 2021–2030“ werde nach seiner Fertigstellung nur einen kleinen Teil der Nachfrage decken. Daher sei die Umsetzung der Wohnungsmietpolitik praktikabel und realitätsnah.
Der stellvertretende Premierminister erklärte, dass die Einrichtung und Organisation des Nationalen Wohnungsbaufonds eine dringende Aufgabe mit großem Druck sei, die jedoch in den nächsten Jahren durchgeführt werden müsse – Foto: VGP/Minh Khoi
Beim Nationalen Wohnungsbaufonds geht es nicht nur darum, durch den Ankauf von Sozialwohnungen und Gewerbewohnungen Wohnraum zu schaffen, sondern auch darum, in den Bau von Sozialwohnungen sowie in die technische und soziale Infrastruktur für Sozialwohnungsprojekte zu investieren. Daher muss der Betriebsmechanismus sorgfältig erforscht, methodisch und langfristig angelegt sein, um nicht in einen Zustand der Formalität zu verfallen.
Dementsprechend muss der Nationale Wohnungsbaufonds den Wohnungsbaufonds und den Finanzfonds sowohl auf zentraler als auch auf lokaler Ebene trennen und über einen Mechanismus verfügen, um Kapital anzuziehen, zu mobilisieren und Ressourcen sinnvoll zu verteilen, wobei gleichzeitig eine enge Koordinierung zwischen der zentralen und der lokalen Ebene sichergestellt werden muss.
In Bezug auf das Verwaltungsmodell sagte der stellvertretende Premierminister, dass es nicht notwendig sei, einen neuen Apparat einzurichten, sondern dass die Verwaltung auf bestehende Institutionen wie Wohnungsbau-Investmentfonds in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt übertragen werden könne. Gleichzeitig sollten Organisationen wie der Vietnamesische Gewerkschaftsbund und große Unternehmen ermutigt werden, sich am Bau von Mietwohnungen zu beteiligen.
Der stellvertretende Premierminister wies darauf hin, dass der Managementmechanismus sorgfältig geprüft werden müsse, um hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, die in der Lage seien, ein Kapital von mehreren Milliarden Dong zu verwalten. Der Managementmechanismus müsse geschäftsorientiert, streng und effektiv sein und dürfe nicht nach einem starren Karrieremodell funktionieren.
Laut dem stellvertretenden Ministerpräsidenten kann das Kapital für den Fonds aus vielen Quellen stammen: 20 Prozent des Grundstücksfonds für gewerbliche Wohnprojekte, überschüssiger Umsiedlungswohnungsfonds, der Zentralhaushalt, der lokale Haushalt sowie angesammelte Mittel aus dem Vermietungsprozess. Alles muss klar geregelt und flexibel gehandhabt werden, das Kapital muss zirkulieren, um zu vermeiden, dass Häuser fertiggestellt werden, aber keine Mieter finden, was zu Verschwendung führt.
Um langfristige, nachhaltige Ressourcen zu schaffen, schlug der stellvertretende Premierminister vor, dass die Redaktionsagentur einen Plan prüft, bei dem 20 % des Landfonds aus ungenutzten kommerziellen Wohnungsbauprojekten und Umsiedlungswohnungsfonds verwendet werden, während gleichzeitig das durch Leasingaktivitäten angesammelte Kapital wieder in den Fonds zurückgeführt werden kann.
Die Wohngebiete des Wohnungsfonds müssen städtebaulich orientiert sein, über eine entsprechende Infrastruktur und angemessene Mietpreise verfügen und als langfristiges öffentliches Eigentum gelten. Bau und Verwaltung können großen staatlichen Unternehmen oder dem Allgemeinen Gewerkschaftsbund für Arbeiterwohnungs- und Wohnheimprojekte übertragen werden, nach dem Grundsatz: „Wer beauftragt wird, trägt die Verantwortung, und wenn der Bau abgeschlossen ist, muss es Mieter geben.“
Der stellvertretende Ministerpräsident erklärte, dass die Einrichtung und Organisation des Nationalen Wohnungsbaufonds eine dringende Aufgabe sei, die unter großem Druck stehe. Sie müsse jedoch in den nächsten Jahren durchgeführt werden, wobei die Durchführbarkeit sichergestellt, die Verbindung zum tatsächlichen Bedarf hergestellt, ein flexibler Verwaltungsmechanismus geschaffen und Verschwendung vermieden werden müsse.
Minh Khoi
Quelle: https://baochinhphu.vn/xay-dung-quy-nha-o-quoc-gia-thuc-chat-kha-thi-dap-ung-nhu-cau-cua-nguoi-lao-dong-102250925140718442.htm
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