Ein schwacher US-Dollar und das Vertrauen der Anleger in die Zinssenkungen in den USA trugen dazu bei, dass der Goldpreis in der ersten Handelssitzung der Woche auf 2.531 US-Dollar stieg.
„Der Hauptgrund für den Anstieg des Goldpreises ist die Nachfrage nach Finanzanlagen, insbesondere nach ETFs. Auch das allgemeine Anlegervertrauen hat sich verbessert, da die Anleger mit einer Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) auf ihrer Septembersitzung rechnen“, sagte Aakash Doshi, Direktor für Rohstoffe für Nordamerika bei Citi Research. Er prognostizierte, dass der Goldpreis bis Ende dieses Jahres 2.600 Dollar und bis Mitte nächsten Jahres 3.000 Dollar pro Unze erreichen könnte.
Auch die Reserven des SPDR Gold Trust – des weltweit größten Gold-ETF – erreichten gestern mit 859 Tonnen ein 7-Monats-Hoch. Der Zinstracker CME FedWatch zeigt, dass der Markt derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 71 % rechnet, dass die Fed den Leitzins im September um 25 Basispunkte (0,25 %) senkt.
Die Anleger werden die Fed diese Woche aufmerksam beobachten, unter anderem das Protokoll ihrer Juli-Sitzung, das am 21. August veröffentlicht wurde, und eine Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am 23. August.
Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um mehr als 20 % gestiegen, womit das Edelmetall auf dem besten Weg ist, seinen größten Jahresgewinn seit dem Jahr 2000 zu verzeichnen. „ Geopolitische Volatilität, spekulative Nachfrage und erhöhte ETF-Käufe stützen den Goldpreis“, sagte Joseph Cavatoni, Marktstratege beim World Gold Council.
Mit Ausnahme von Gold verloren auch andere Edelmetalle gestern an Wert. Silber fiel um 0,2 Prozent auf 29,4 Dollar je Unze. Platin verlor 0,5 Prozent auf 949 Dollar. Palladium verlor 0,5 Prozent und schloss bei 927 Dollar.
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