Statistiken der israelischen Regierung zufolge soll die Hamas am 7. Oktober, als sie plötzlich in den Süden Israels einmarschierte und diesen angriff, rund 240 Geiseln genommen haben. Israel erklärte der Hamas daraufhin umgehend den Krieg und belagerte und beschoss Gaza, das von der Hamas kontrollierte Gebiet.
Fotos von Geiseln der Hamas an Wänden in Tel Aviv (Israel)
Die Times of Israel berichtete, die israelische Regierung habe dem Waffenstillstandsabkommen in einer Abstimmung am frühen Morgen des 22. November zugestimmt. Laut einer Erklärung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu werde die Hamas während des viertägigen Waffenstillstands 50 Geiseln, darunter Frauen und Kinder, freilassen. In der Erklärung hieß es, für jeweils zehn freigelassene Geiseln werde der Waffenstillstand um einen Tag verlängert. Eine Freilassung palästinensischer Gefangener durch Israel wurde jedoch nicht erwähnt.
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Die Hamas kündigte die Freilassung von 50 Geiseln im Austausch für 150 palästinensische Frauen und Kinder an, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden. Der Waffenstillstand würde zudem die Einfahrt von Hunderten Lastwagen mit humanitärer, medizinischer und Treibstoffversorgung nach Gaza ermöglichen, erklärte die palästinensische politisch -militärische Organisation. Laut Reuters versprach Israel außerdem, während des Waffenstillstands in keinem Teil des Gazastreifens jemanden anzugreifen oder zu verhaften.
Mehrere Länder, darunter die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China), begrüßten den ersten großen diplomatischen Durchbruch zwischen der Hamas und Israel seit Beginn des Konflikts. „Das heutige Abkommen wird weitere amerikanische Geiseln nach Hause bringen, und ich werde nicht aufhören, bis sie alle freigelassen sind“, sagte US-Präsident Joe Biden. Jordanien und Katar äußerten unterdessen die Hoffnung, dass das Abkommen zur Beendigung der Kämpfe beitragen werde.
Katar und Ägypten spielten bei den Bemühungen um eine Einigung eine zentrale Vermittlerrolle. Ministerpräsident Netanjahu betonte unterdessen, Israel werde den Krieg so lange fortsetzen, bis alle seine Ziele erreicht seien, damit „keine Einheit im Gazastreifen Israel bedrohen kann“.
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