Im April wurde Microsoft von der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) der Kauf von Activision Blizzard untersagt, da sie Bedenken hinsichtlich der Dominanz des Xbox-Herstellers auf dem Cloud-Gaming-Markt hatte. Microsoft änderte daraufhin die Bedingungen des Deals und wird seine Cloud-Gaming-Rechte außerhalb Europas an den Konkurrenten Ubisoft verkaufen. Die Bedenken der CMA sind inzwischen ausgeräumt, und die Aufsichtsbehörde hat dem Deal zugestimmt.
Die Übernahme von Activision Blizzard ist für Microsoft eine Möglichkeit, in den über 90 Milliarden US-Dollar schweren Markt für mobile Spiele einzudringen. |
CMA bestätigte dies am 13. Oktober. Wenige Stunden später gab Microsoft den Abschluss der Übernahme von Activision Blizzard bekannt.
Sarah Cardell, Geschäftsführerin der CMA, sagte, die Regulierungsbehörde wolle sicherstellen, dass Microsoft den Cloud-Gaming-Markt nicht „ersticke“. Cloud-Gaming ermöglicht es Nutzern, auf externen Servern gespeicherte Videospiele auf ihre Geräte zu streamen. Angesichts des wachsenden Cloud-Gamings werden regulatorische Eingriffe den Nutzern bessere Preise, bessere Dienste und mehr Auswahl bieten.
Laut CMA ermöglichen Microsofts Cloud-Gaming-Konzessionen Ubisoft, Abonnementdienste für mehrere Spiele anzubieten. Dabei können auch Nicht-Windows-PCs genutzt werden, um Activision Blizzard-Inhalte zu wettbewerbsfähigen Preisen abzuspielen. Eines der Zugeständnisse ist ein 15-Jahres-Vertrag mit Ubisoft, der den exklusiven Vertrieb von Activision Blizzard-Titeln über Microsofts Xbox Cloud Gaming-Dienst untersagt.
Die Übernahme des Spieleunternehmens sei für Microsoft zudem eine Möglichkeit, in den 90 Milliarden Dollar schweren Markt für mobile Spiele einzusteigen, so Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming und verantwortlich für das Geschäft von Activision. Activision produziert beliebte Titel wie Candy Crush Saga und Call of Duty: Mobile.
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