Die japanische Kartellbehörde gab am 23. Oktober bekannt, dass sie eine Untersuchung des Google-Suchmarktes einleitet. Auch in Europa und den USA verschärfen die Behörden die Regulierung von Suchmaschinen und anderen von Google dominierten Diensten. Japan wird nun prüfen, ob das US-Unternehmen den Wettbewerb behindert.
Die Kommission werde Maßnahmen wie Googles Forderung an Smartphone-Hersteller und andere prüfen, ihren Suchdienst als Standard in der Gerätesoftware und den Gerätefunktionen festzulegen, berichtete Nikkei.
In einer Erklärung vom selben Tag erklärte Google, die Offenheit und Flexibilität des Android-Betriebssystems ermögliche es Nutzern, ihre Geräte individuell anzupassen, sei es zum Surfen oder für die Internetsuche. Das Unternehmen werde mit Regierungs- und Branchenvertretern zusammenarbeiten.
Google hält einen Marktanteil von über 70 % auf dem japanischen Suchmaschinenmarkt. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass jede Vereinbarung, die den Suchdienst von Google begünstigt oder den Markteintritt konkurrierender Dienste verhindert, erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb hätte.
Die japanische Aufsichtsbehörde hatte bereits mit anderen Tech-Giganten wie Amazon und Apple zu tun. Im September 2020 genehmigte die Kommission den Plan von Amazon Japan, seine Geschäftspraktiken zu überarbeiten, da diese gegen Kartellrecht verstießen.
Im September 2021 endete die Untersuchung mit Apple, nachdem der „gebissene Apfel“ die Zahlungsbedingungen der Lese-App geändert hatte, sodass Benutzer eine Vielzahl von Inhalten ansehen und anhören konnten.
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