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Laut Nikkei Asia hat Anwar Ibrahim, Premierminister und Finanzminister Malaysias, dem Parlament des Landes den Haushaltsentwurf für 2024 (mehr als 83 Milliarden US-Dollar) vorgelegt, der mutige Reformen für die Wirtschaft mit neuen Steuermaßnahmen umfasst.
Herr Anwar sagte, der Haushaltsplan habe drei Schwerpunkte: eine verantwortungsvolle Regierungsführung zur Gewährleistung flexibler Dienstleistungen, eine Umstrukturierung der Wirtschaft und die Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung. Die Regierung werde den Menschen helfen, ihre Lebenshaltungskosten zu senken, indem sie Subventionen für Lebensmittel, Treibstoff und andere Grundbedürfnisse bereitstellt.
Malaysia möchte außerdem seine Einnahmen steigern, ohne seine Bürger mit hohen Steuern auf Luxusgüter zu belasten. Die Umsatz- und Dienstleistungssteuer wird von derzeit 6 % auf 8 % erhöht. Ausgenommen sind Nahrungsmittel, Getränke und Telekommunikation. Laut dem malaysischen Regierungschef steht dies im Einklang mit dem Plan, ein neues Wirtschaftssystem für Malaysia aufzubauen, die sogenannte Madani-Wirtschaft, die das Leben der Menschen verbessern soll.
Die Madani Economy, die Premierminister Anwar Ende Juli ankündigte, ist eine umfassende Initiative, die Malaysia bei der Bewältigung seiner aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen unterstützen soll. Die Initiative setzt sieben Ziele für die nächsten zehn Jahre, darunter: Malaysia zu einer der 30 weltgrößten Volkswirtschaften zu machen; unter die ersten zwölf Länder im Global Competitiveness Index zu kommen; unter die ersten 25 Länder der Welt im Human Development Index zu kommen; unter die ersten 25 Länder im Corruption Perceptions Index zu kommen…
Allerdings zitierte The Straits Times einige Experten mit der Aussage, dass die neuen Steuermaßnahmen dieses Mal lediglich ein Sprungbrett seien und keinen wirklichen Veränderungsfaktor darstellten, der sich auf Malaysias Staatskasse auswirken würde (die Steuereinnahmen dürften im Jahr 2024 nur um bescheidene 1,5 % steigen).
Wan Suhaimie Saidie, Direktor für Wirtschaftsforschung bei der Kenanga Investment Bank (Malaysia), kommentierte: „Die malaysische Regierung verfolgt eine Steuerstrategie. Diese ist zwar nicht so effektiv wie erwartet, kann aber schrittweise ausgeweitet werden. Ich denke, die Regierung ist vorsichtig und möchte die Mittelschicht nicht zu früh belasten.“
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