Klimawandel, Umweltverschmutzung und Urbanisierungsdruck stellen heutzutage globale Herausforderungen dar. Das ESG-Konzept (Environment – Society – Governance) ist kein Schlagwort mehr, sondern ein unvermeidlicher Entwicklungsstandard. In Industrieländern gilt ESG als „Pass“ für Städte, um in eine neue Phase der Immobilienmarktentwicklung einzutreten: Grün – intelligent – erneuerbar – anpassungsfähig.

Die Veranstaltung griff diesen Trend auf und fand im Rahmen der Eröffnungszeremonie von „Das Paradies ruft! – Stolzes Wunder, wiedergeborenes Paradies“ mit 400 Gästen statt. Sie versammelte Experten, Investoren, politische Entscheidungsträger und die bahnbrechende Geschäftswelt, die ein nachhaltiges Stadtentwicklungsmodell verfolgt.
Auf dem Seminar erläuterten Experten die Rolle von ESG als umfassender Entwicklungsrahmen, der Städten und Immobilienunternehmen dabei hilft, die Umweltqualität zu verbessern, die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel zu erhöhen, grünes Kapital zu mobilisieren und die internationale Zusammenarbeit auszubauen, einen langfristigen Mehrwert für Immobilien zu schaffen und gleichzeitig ESG-Modelle weltweit zu analysieren. Dadurch boten sie Perspektiven für das Projekt Vinhomes Green Paradise Can Gio, das größte Meeresüberbauungsprojekt in Vietnam, das das erste ESG++-Symbol des heimischen Immobilienmarktes werden soll.
Das Seminar „ESG – Pass für die Stadt der Zukunft“ ist ein wichtiger erster Schritt, um Wirtschaft, Investoren und politische Entscheidungsträger zu vernetzen und die Vision eines nachhaltigen, adaptiven und intelligenten Stadtentwicklungsmodells zu teilen. Von hier aus wird ESG zu einer praktischen Handlungsstrategie und eröffnet eine Ära regenerativer Stadtgebiete, in der Immobilienunternehmen eine zentrale Rolle im Transformationsprozess spielen.
Laut Dr. Bui Thi An, außerordentliche Professorin, Mitglied der 13. Nationalversammlung und Direktorin des Instituts für natürliche Ressourcen, Umwelt und Gemeindeentwicklung, müssen wir uns in unserer Lebensumgebung nun dem Wort „grün“ zuwenden – sauber und frisch. In jüngster Zeit waren viele Orte von Naturkatastrophen betroffen, die viele Familien aufgrund von Überschwemmungen, Erdrutschen, Luftverschmutzung und Wasserknappheit von der Außenwelt abgeschnitten haben. Dies sind die Folgen des Klimawandels.
Obwohl die Definition von ESG in Vietnam noch recht neu ist, wenden einige Stadtentwicklungsprojekte bereits ESG-Standards an. Dies ist auch Vietnams Verpflichtung gegenüber der internationalen Gemeinschaft auf dem Weg zu Netto-Null. ESG wird dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren und Energie zu sparen. Neben den Chancen gibt es jedoch auch viele Schwierigkeiten, insbesondere bei der Anwendung von ESG auf Immobilien. Die Kosten sind hoch und die Unterstützung des Staates ist erforderlich, um eine flächendeckende Anwendung von ESG in allen städtischen Gebieten Vietnams zu erreichen.
Herr Vu Hong Phong, Experte für umweltfreundliches Bauen bei der Internationalen Finanz-Corporation (IFC), einem Mitglied der Weltbank (WB), erklärte auf dem Seminar, dass es sich beim ESG-Modell genau genommen um einen Satz von Standards zur Messung nachhaltiger Entwicklung handele, der Investoren dabei helfe, Bewertungskriterien für Projekte auszuwählen, die dann von unabhängigen Stellen zertifiziert und anerkannt würden.
Laut Statistiken des Bauministeriums wird es im ganzen Land bis zum Ende des dritten Quartals 2025 fast 700 als Green Buildings zertifizierte Projekte mit einer Gesamtfläche von fast 17 Millionen Quadratmetern geben. Kumuliert über fast 10 Jahre Entwicklungszeit gibt es etwa 40.000 grüne Wohnungen, was im Vergleich zum Ausmaß der jährlichen Wohnungsentwicklung eine sehr kleine Zahl ist.
„Der Immobilienmarkt ist nun grundsätzlich bereit, in den kommenden Jahren umweltfreundliche Gebäude zu entwickeln, die den Menschen einen einfachen Zugang zu diesen Gebäudetypen ermöglichen und ihnen die Vorteile bieten“, sagte Herr Vu Hong Phong.
In diesem Zusammenhang analysierte Herr Pham Nguyen Toan weiter, dass sich bei einer Entwicklung des Stadtgebiets nach ESG-Standards nicht nur das Wohnumfeld verbessert, sondern auch der Immobilienwert und das Stadtimage im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich steigen. Tatsächlich hat Vinhomes Green Paradise Can Gio aufgrund seiner besonderen ökologischen Lage – einem von der UNESCO anerkannten Biosphärenreservat – das Potenzial, alle Voraussetzungen für den ESG-Effekt zu erfüllen. Wenn dieses Projekt zu einem ikonischen Ziel für die Stadterneuerung wird, ergibt sich der Immobilienwert nicht nur aus der Lage, sondern auch aus dem Marktvertrauen, dem internationalen Ruf und dem dadurch geschaffenen nachhaltigen Ökosystem.
Quelle: https://baotintuc.vn/kinh-te/ho-chieu-bat-dong-san-cho-do-thi-cua-tuong-lai-20251018161447557.htm
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