Am 20. Juli erklärte der argentinische Außenminister Santiago Cafiero, Großbritannien habe die territoriale Integrität dieses südamerikanischen Landes in den vergangenen 190 Jahren verletzt.
Die Souveränität über die Malvinas/Falklandinseln (im Bild) ist eine Quelle der Spannungen in den Beziehungen zwischen Großbritannien und Argentinien. (Quelle: Getty Images) |
Auf Twitter bekräftigte Cafiero zudem das Engagement Buenos Aires‘ für eine friedliche und endgültige Lösung des Souveränitätsstreits auf Grundlage der Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Gleichzeitig forderte die argentinische Regierung Großbritannien auf, die Verhandlungen über die Souveränität der Malvinas-Inseln (in London als Falklandinseln bezeichnet) wieder aufzunehmen.
Cafiero reagierte mit dieser Erklärung auf die Kritik Großbritanniens an der Europäischen Union (EU), die die von Großbritannien kontrollierten Falklandinseln als Malvinas bezeichnet.
Zuvor wurde in der gemeinsamen Erklärung, die beim jüngsten 3. Gipfeltreffen zwischen der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) in Brüssel (Belgien) veröffentlicht wurde, die Frage der Souveränität über die Malvinen/Falklandinseln angesprochen. Dieser Schritt wurde als diplomatischer Sieg für Argentinien gefeiert.
Die Malvinas/Falklandinseln liegen etwa 650 km vor der Küste Argentiniens und fast 8.000 km von Großbritannien entfernt. Argentinien übernahm die Inseln von Spanien und stationierte dort ab 1820 militärische Truppen. 1883 besetzte Großbritannien die Inseln jedoch und beanspruchte dort seine Souveränität.
Obwohl die Malvinas/Falklandinseln unter britischer Verwaltung stehen, hat die argentinische Regierung den Archipel stets als Teil ihrer Souveränität beansprucht.
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