Cyber-Kampagne der Schweizer Polizei hat über 2.200 Pädophile aufgespürt
Die Schweizer Polizei erklärte am 31. Mai, sie habe das Profil eines Pädophilen für eine geheime Operation verwendet und dabei weltweit über 2.200 weitere Pädophile identifiziert.
Die Nachricht erfolgte nach jahrelangen Operationen mit dem Namen „Ninja Turtles“, die zu Festnahmen in der Schweiz und mehreren anderen Ländern führten, heißt es in einer Erklärung der Polizei des Kantons Aargau.
Die Ermittlungen begannen, als die Schweizer Polizei 2012 einen Hinweis erhielt, dass eine im Aargau lebende Person unter dem Pseudonym „Ninja Turtle“ auf der anonymen Filesharing-Plattform GigaTribe Kinderpornografie verbreitete.
Die Polizei identifizierte den „Ninja Turtle“ als einen 62-jährigen Deutschen, der 2015 verurteilt wurde. Ermittler nutzen sein Profil jedoch weiterhin, um andere Pädophile und Kinderpornografie-Nutzer zu entlarven.
„Die jahrelange verdeckte Internetoperation war erfolgreich. Mehr als 2.200 Sexualstraftäter im Kindesalter wurden enttarnt“, heißt es in einer Erklärung der Polizei.
In der Schweiz sowie in Ländern wie Kroatien, Brasilien, Frankreich und Spanien kam es zu mehreren Festnahmen. Einige der Verdächtigen verwendeten nicht nur pornografisches Material, sondern missbrauchten auch Kinder.
In einer weiteren Entwicklung berichtete die Daily Mail am 31. Mai, dass ein britisches Gericht den Angeklagten David Renshaw (63 Jahre alt) in West Sussex, einen pädophilen Pastor, der Crystal Meth rauchte und einmal davon sprach, „Babys dem Teufel zu opfern“, zu vier Jahren Gefängnis verurteilt habe.
Herr Renshaw war zuvor mit über 20.000 unanständigen Kinderbildern erwischt worden. In seinem Haus befanden sich außerdem Meth-Utensilien, Tierkadaver und verhungerte Tiere. Das Gericht befand, er stelle eine Gefahr für Kinder dar und ordnete die Vernichtung der Bilder an.
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