Polizeiautos am Tatort einer Schießerei in Farmington
Die jüngste Schießerei ereignete sich am 15. Mai in einem Wohngebiet in Farmington im Bundesstaat New Mexico, etwa 290 Kilometer nordwestlich von Albuquerque, der größten Stadt des Bundesstaates. Laut Reuters gab es von den Behörden jedoch nur wenige Informationen.
Die Polizei von Farmington teilte mit, dass zwei Beamte bei einer Schießerei mit dem Verdächtigen verletzt worden seien. Der Verdächtige wurde am Tatort erschossen. Mehrere der Opfer waren Zivilisten, mindestens drei von ihnen starben.
Die Polizei teilte mit, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen 18-jährigen Mann handele und dieser offenbar allein gehandelt habe. Zu den drei Opfern gab es keine offiziellen Angaben.
Die beiden verletzten Beamten – einer vom Farmington Police Department und einer vom New Mexico State Police Department – wurden im San Juan Regional Hospital behandelt und sind in stabilem Zustand.
Die Polizei teilte mit, dass die Strafverfolgungsbehörden sieben Häuserblocks rund um den Tatort abgesperrt hätten, darunter auch das Gelände zweier Kirchen.
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Die Waffengewalt führte auch zu Ausgangssperren an mehreren öffentlichen Schulen in Farmington, einer Stadt mit rund 46.000 Einwohnern. Nach der Tötung des Verdächtigen und der Aufhebung der Ausgangssperren bestand laut Polizei keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit.
„Dies ist eine weitere Erinnerung daran, wie Waffengewalt in unserem Staat und unserem Land jeden Tag Leben zerstört“, sagte die Gouverneurin von New Mexico, Michelle Lujan Grisham, in einer Erklärung.
Letzten Monat erschoss die Polizei in Farmington einen bewaffneten Mann in seinem Haus und lieferte sich anschließend ein Feuergefecht mit seiner Frau. Dabei handelte es sich offenbar um einen Vorfall, bei dem die Polizei wegen einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt an die falsche Adresse gerufen worden war.
Farmington war im Dezember 2017 auch Schauplatz einer tödlichen Schießerei an einer High School, bei der ein Schütze zwei Schüler erschoss und dann selbst Selbstmord beging.
Der Vorfall vom 15. Mai war laut der gemeinnützigen Organisation Gun Violence Archive eine von mindestens 225 Massenschießereien, die in diesem Jahr in den USA registriert wurden. Die Organisation definiert eine Massenschießerei als eine, bei der vier oder mehr Menschen verletzt oder getötet werden, den Schützen nicht mitgerechnet.
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