Die Viehwirtschaft ist eine der Quellen von Treibhausgasemissionen wie CH4, CO…, die potenziell zur globalen Erwärmung beitragen können. Daher ist die Reduzierung der Emissionen in der Viehwirtschaft äußerst wichtig und dringend.
Überblick über das Forum „Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der Viehzucht: Herausforderungen und Chancen“. (Foto: Chu Van) |
Am Morgen des 13. September organisierten die Vietnam Clean Water and Environment Association und das E-Magazin Environment and Life in Zusammenarbeit mit der TH Food Chain Joint Stock Company das Forum „Reduzierung der Treibhausgasemissionen in der Viehzucht: Herausforderungen und Chancen“.
Bei der Eröffnung des Forums erklärte Frau Pham Thi Xuan, Vizepräsidentin der Vietnam Clean Water and Environment Association: „Der Viehzuchtsektor trägt jährlich 25–26 % zum BIP des Agrarsektors bei und ist einer der am schnellsten wachsenden landwirtschaftlichen Teilsektoren, selbst während der Covid-19-Pandemie. In den letzten zehn Jahren verzeichnete dieser Sektor eine Wachstumsrate von 4,5 bis 6 %. Daher gilt die Viehzucht seit langem als Schlüsselindustrie, die von der kleinbäuerlichen Viehzucht zu einer großflächigen, rohstoffbasierten, konzentrierten Viehzucht übergehen muss.“
Neben ihrem wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung stellt die Viehwirtschaft auch zahlreiche Herausforderungen in Bezug auf Umweltschutz und Treibhausgasemissionen dar. Schätzungsweise werden jedes Jahr durchschnittlich 61 Millionen Tonnen Gülle und über 304 Millionen Kubikmeter Viehabwasser von wichtigen Nutztierarten abgeleitet.
Die grüne Transformation ist derzeit ein unumkehrbarer Trend. Die Viehwirtschaft ist eine der Quellen von Treibhausgasemissionen wie CH4, CO…, die potenziell zur globalen Erwärmung beitragen. Daher ist die Reduzierung der Emissionen in der Viehzucht äußerst wichtig und dringend.
Frau Pham Thi Xuan, Vizepräsidentin der Vietnam Association for Clean Water and Environment, hielt die Eröffnungsrede des Forums. (Foto: Chu Van) |
Auf dem Forum zum aktuellen Stand der Emissionen in der Viehwirtschaft sagte Dr. Nguyen The Hinh, stellvertretender Direktor für Agrarprojekte im Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung : „Die Ergebnisse der Treibhausgasinventur zeigen, dass die Viehwirtschaft jährlich etwa 18,5 Millionen Tonnen CO2e ausstößt, was 19 % der Emissionen in der Landwirtschaft entspricht. Die Viehwirtschaft emittiert hauptsächlich zwei Arten von Treibhausgasen: Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O). Nach Berechnungen von Wissenschaftlern verursacht eine Tonne CH4 einen Treibhausgaseffekt, der 28 Tonnen CO2 entspricht, und eine Tonne N2O einen Treibhausgaseffekt, der 265 Tonnen CO2 entspricht.“
Dr. Nguyen The Hinh schlug eine Lösung vor und sagte, dass die Regierung in die Unterstützung der Forschung und die Bereitstellung von Produkten investieren müsse, die dazu beitragen, die CH4-Gasproduktion aus dem Pansen von Rindern und Büffeln zu reduzieren und gleichzeitig die Ernährung von Rindern und Büffeln zu verbessern. Außerdem müsse die Anbindung von Biogasanlagen an das Stromnetz ermöglicht werden, um Farmbesitzer zu Investitionen in Biogasgeneratoren mit großer Kapazität zu ermutigen, um das produzierte Gas optimal zu nutzen und den Farmbesitzern Gewinne zu bringen, und so die direkte Freisetzung von CH4-Gas in die Umwelt zu minimieren.
Laut dem stellvertretenden Direktor des Agrarprojektmanagements muss das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung bald nationale technische Vorschriften zur Verwendung von Viehdung als organischer Dünger erlassen, um den Rechtsrahmen für die Technologien zur Sammlung und Beförderung von Viehdung zu vervollständigen. Es gibt Richtlinien, die kleine Unternehmen und Haushalte bei der Sammlung von Viehdung als organischer Dünger für den Verkauf und Eigengebrauch unterstützen.
Assoc. Prof. Dr. Cao The Ha von der Vietnam Japan University (VJU) und dem Center for Environmental Technology and Development (CETASD) der Vietnam National University, Hanoi (VNU) sagte: „Tierische Abfälle gelten als Quelle für Inputmaterialien und bieten Potenzial für die Entwicklung von Biogasenergie (BGE). Aus Abfällen erzeugtes BGE kann der Schlüssel zur Förderung nachhaltiger Energie in der Zukunft sein. Derzeit sind in Vietnam Tausende von BGE-Systemen im privaten Haushalt zum Kochen installiert; einige BGE-Generatorsysteme sind verstreut in Viehzuchtbetrieben installiert, um Dieselgeneratoren zu ersetzen.“
Außerordentlicher Professor Dr. Ha erläuterte die Technologie zur Behandlung von Schweinemist im Hinblick auf eine Kreislaufwirtschaft und sagte: „Bei Biogastanks müssen zwei Faktoren beachtet werden: Das effektive Volumen nimmt allmählich ab; und durch den Kurzschluss verringert sich das effektive Volumen – die Effizienz sinkt. Die Lösung dieser Probleme trägt dazu bei, dass Biogastanks die QCVN-Umweltschutzanforderungen erfüllen, die Betriebskosten senken und die Fläche für kleine oder begrenzte Anwendungen optimieren können.“
In Bezug auf Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen gemäß NDC und der Nationalen Politik zum Klimawandel bis 2050 betonte Außerordentlicher Professor Dr. Le Van Hung vom Institut für angewandte Forschung zur Umweltbehandlung: „Wie können Treibhausgasemissionen reduziert und gleichzeitig das Netto-Null-Ziel angestrebt werden?“
Frau Tran Thi Bich Ngoc, Expertin der Abteilung für Treibhausgasemissionsreduzierung und Ozonschichtschutz, Abteilung Klimawandel, Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, stellte ihr Referat vor. (Foto: Chu Van) |
Außerordentlicher Professor Dr. Le Van Hung wies auf eine Reihe von Ursachen des Klimawandels hin: Unkontrollierte menschliche Aktivitäten haben Treibhausgase in die Umwelt freigesetzt. Treibhausgase sind Gase, die die Fähigkeit besitzen, langwellige Strahlung (Infrarot) zu absorbieren, die von der Erdoberfläche reflektiert wird, nachdem sie von der Sonne bestrahlt wurde. Anschließend wird die Wärme zurück zur Erde gestreut, was den Treibhauseffekt verursacht.
Vertreter des Instituts für angewandte Forschung im Bereich Umweltschutz schlugen außerdem sechs Lösungsgruppen zur Reduzierung der Treibhausgase vor, um die Umsetzung des NDC zu fördern. Dazu gehören: Aufbau und Verbesserung von Institutionen und Richtlinien, Kommunikation, Sensibilisierung und Beteiligung der Gemeinschaft, Entwicklung von Humanressourcen, Entwicklung von Wissenschaft und Technologie, Mobilisierung finanzieller Ressourcen für die Reaktion auf den Klimawandel und Förderung der internationalen Zusammenarbeit bei der Reaktion auf den Klimawandel.
Frau Tran Thi Bich Ngoc, Spezialistin der Abteilung für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und den Schutz der Ozonschicht in der Abteilung für Klimawandel im Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, erklärte unterdessen, dass Unternehmen und Viehzuchtbetriebe derzeit mit folgenden Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert seien: Das systemische Denken in Richtlinien, Gesetzen und Produktions- und Geschäftspraktiken sei noch nicht einheitlich und effektiv; die Wirksamkeit und Effizienz gesetzlicher Regelungen sei noch begrenzt, die Umwelt stehe nicht im Mittelpunkt von Entwicklungsentscheidungen; Unternehmen verfolgten noch immer kurzfristige Gewinnziele, ohne langfristige, nachhaltige Vorteile zu berücksichtigen;
Laut Frau Ngoc hat der Markt für Umweltgüter und -dienstleistungen, umweltfreundliche Produkte und Recyclingprodukte nicht wirklich Beachtung und Unterstützung erfahren. Die Ressourcen für die Umsetzung des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft sind zwar sehr umfangreich, reichen in der Praxis jedoch nicht aus, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das Bewusstsein und die Kenntnisse über Vorschriften und technische Anforderungen für die Bestandsaufnahme von Treibhausgasen und die Emissionsreduzierung sind noch immer begrenzt.
Herr Nguyen Van Toan, Chefredakteur des elektronischen Magazins „Environment and Life“, hielt auf dem Forum eine Abschlussrede. (Foto: Chu Van) |
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Quelle: https://baoquocte.vn/giam-phat-thai-khi-nha-kinh-trong-chan-nuoi-huong-toi-muc-tieu-net-zero-286199.html
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