Ein Thema, das in letzter Zeit für öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 150 Millionen VND pro Jahr. Diese Regelung bedeutet, dass nur Privatpersonen und Unternehmen mit einem Umsatz von über 150 Millionen VND pro Jahr Mehrwertsteuer zahlen müssen. Dies entspricht einer Erhöhung um 50 Millionen VND gegenüber der aktuellen Regelung.
Notwendigkeit einer weiteren Senkung der Mehrwertsteuer zur Unterstützung der Unternehmen. Die Senkung der Mehrwertsteuer trägt zur Förderung von Produktion und Unternehmen sowie zur wirtschaftlichen Erholung bei. |
Viele unterschiedliche Meinungen
Gemäß dem Programm zur Änderung der Steuergesetze im Jahr 2024 wird der Entwurf des überarbeiteten Mehrwertsteuergesetzes der Nationalversammlung in ihrer 7. Sitzung (die im Mai 2024 stattfindet) zur Stellungnahme vorgelegt und in ihrer 8. Sitzung (die im Oktober 2024 stattfindet) verabschiedet. Zur Vervollständigung des Gesetzesentwurfs hat das Finanzministerium eine Reihe von Änderungs- und Ergänzungsvorschlägen angekündigt und bittet um Stellungnahmen zum Inhalt dieses Steuergesetzentwurfs. Einer der Inhalte, der in letzter Zeit öffentliche Aufmerksamkeit erregt hat, ist die vorgeschlagene Erhöhung der mehrwertsteuerpflichtigen Einnahmen auf 150 Millionen VND pro Jahr. Diese Regelung bedeutet, dass Privatpersonen und Geschäftshaushalte mit einem Umsatz von über 150 Millionen VND pro Jahr Mehrwertsteuer zahlen müssen, was einer Erhöhung von 50 Millionen VND gegenüber der aktuellen Regelung entspricht.
Andererseits wird die Anhebung der Steuerschwelle nach Ansicht von Experten Unternehmen und Privatpersonen dazu motivieren, ihre Produktion und Geschäftstätigkeit zu fördern und so die Einnahmen zu steigern. Nguyen Van Duoc, Vorsitzender des Beirats der Vietnam Tax Consultants Association (VTCA), bewertete dies als praxiskonform. Dies sei ein gutes Zeichen für Unternehmen und Privatpersonen. Die Steuerschwelle müsse jedoch noch weiter angehoben werden, um dem Einkommensteuergesetz und der im Dekret 07/2021 festgelegten Armutsgrenze zu entsprechen.
Anhebung der Schwelle für mehrwertsteuerpflichtige Einnahmen für natürliche Personen, In den Geschäftshaushalten gibt es noch immer viele widersprüchliche Meinungen. |
Unterdessen erklärte der vietnamesische Handels- und Industrieverband (VCCI), dass die Umsatzschwelle von 150 Millionen VND pro Jahr nach Ansicht vieler Unternehmen noch immer relativ niedrig sei. Ein Vergleich zwischen Geschäftsleuten und Angestellten verdeutlicht dies. Daher empfiehlt der VCCI, eine Änderung der Vorschriften zur Umsatzschwelle für Geschäftsleute und Privatpersonen in Betracht zu ziehen und die Umsatzschwelle möglicherweise auf 180 bis 200 Millionen VND pro Jahr anzuheben. Das Verkehrsministerium hat sogar eine Umsatzsteuerschwelle von 250 Millionen VND vorgeschlagen; die Trong Tin Accounting and Tax Consulting Company Limited hat eine steuerfreie Umsatzschwelle von 150 Millionen VND auf 180 Millionen VND vorgeschlagen. Alternativ sollte die Schwelle offen geregelt und der Regierung übertragen werden, um Flexibilität und eine genaue Anpassung an die Realität zu gewährleisten.
Herr Nguyen Xuan Sinh, ein Gastronomiebetrieb in Hanoi, berichtete von seinen Geschäftserfahrungen und sagte, er freue sich sehr über die Erhöhung der Mehrwertsteuergrenze. Seinen Berechnungen zufolge betrage die Umsatzgrenze von 150 Millionen VND/Jahr jedoch 420.000 VND/Tag, was bedeute, dass er für jeweils 10 verkaufte Mahlzeiten pro Tag Steuern zahlen müsse. Diese Einnahmen reichten nicht aus, um die Kosten für den Einkauf von Rohstoffen, die Miete von Räumlichkeiten, die Mitarbeiter usw. für die Einrichtung zu decken. Daher sei die Mehrwertsteuergrenze von 150 Millionen VND/Jahr laut Herrn Sinh unangemessen und unfair gegenüber Unternehmen wie ihm.
Sicherstellen von Konsistenz und Synchronisierung
Das Finanzministerium erklärte hierzu, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) seit dem Inkrafttreten der Mehrwertsteueränderung von 2013, mit der zahlreiche Artikel des Mehrwertsteuergesetzes von 2008 geändert und ergänzt wurden, deutlich gestiegen sei. Eine Anpassung der Einnahmen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen an Privat- und Geschäftskunden sei notwendig, um Preisschwankungen auszugleichen. Der Schwellenwert von 150 Millionen VND basiere auf dem Inflationsindex und der tatsächlichen Situation. Er verursache weder Compliance-Kosten noch Verwaltungsverfahren für die Steuerzahler und schaffe keine Transparenz im Steuermanagement. Eine höhere Steuerschwelle werde Geschäfts- und Privatkunden nicht dazu ermutigen, in Unternehmen zu wechseln. Eine Anhebung des Steuerermäßigungsniveaus werde sich auf die Staatseinnahmen auf lokaler Ebene auswirken, insbesondere in Kommunen mit niedrigen Einnahmen.
Zu diesem Thema sagte Herr Nguyen Van Duoc, dass die Einkommensschwelle nicht unbedingt der Grund dafür sei, warum Haushalte eine Unternehmensgründung in Erwägung ziehen. Vielmehr seien die Institution, das Geschäftsumfeld, die Steuerpolitik und die Verwaltungsverfahren von Belang. Bei der Umwandlung in ein Unternehmen sind die Kosten und der Zeitaufwand problematisch, die mit der vollständigen Einhaltung von Rechnungs- und Dokumentenvorschriften, der Beschäftigung von ausreichend Buchhaltungspersonal und der vorschriftsmäßigen Steuererklärung verbunden sind. Unternehmen müssen viele Arten von Steuern entrichten, darunter Körperschaftssteuer, Mehrwertsteuer, Sozialversicherung und andere Abgaben. Die Behörden müssen daher die gesetzlichen Regelungen in den Bereichen Buchhaltung und Steuern weiterhin prüfen, erforschen und Reformen umsetzen, um Gerechtigkeit zwischen Unternehmensarten und -größen zu schaffen. Die Steuerpolitik und die Verwaltungsverfahren müssen günstig sein, damit Geschäftshaushalte die Vorteile erkennen und motiviert sind, sich mutig in ein Unternehmen umzuwandeln.
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