Der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge hat die japanische Regierung beschlossen, das Traineeprogramm für ausländische technische Praktikanten zu ändern. Dies stellt einen deutlichen Wandel in ihrer Herangehensweise an ausländische Arbeitskräfte dar, um Arbeitskräfte zur Ergänzung der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung anzuwerben.
Die japanische Regierung hat einem Plan zur Abschaffung des derzeitigen Programms für ausländische Praktikanten zugestimmt. Es soll durch ein System ersetzt werden, das auf die Vermittlung von Fähigkeiten und den Schutz der Rechte der Praktikanten abzielt.
Das neue System ermöglicht ausländischen Arbeitnehmern einen längeren Aufenthalt. So werden Auszubildende mit einem Dreijahresvisum zu Fachkräften hochgestuft, können bis zu fünf Jahre in Japan bleiben und erhalten möglicherweise eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis.
Das neue System ermöglicht es Arbeitnehmern auch, nach ein bis zwei Jahren in Japan den Arbeitgeber innerhalb derselben Branche zu wechseln. Die für den Wechsel gewährte Zeit hängt von der Art der Tätigkeit ab. Die japanische Regierung hofft, mit dem neuen System wichtige ausländische Arbeitskräfte zu gewinnen und zu fördern, um dem sich verschärfenden Arbeitskräftemangel in Japan entgegenzuwirken.
Das derzeitige Ausbildungsprogramm für technische Praktikanten in Japan wurde 1993 eingeführt, um durch die Berufsausbildung junger Menschen aus verschiedenen Ländern technologische Fähigkeiten in Entwicklungsländer zu übertragen.
Laut Angaben der japanischen Regierung nahmen bis Juni 2023 fast 360.000 ausländische Arbeitnehmer am technischen Praktikantenprogramm teil, darunter vietnamesische Arbeitnehmer, gefolgt von indonesischen und philippinischen Arbeitnehmern.
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