Nach Abschluss des Gipfeltreffens zwischen der Europäischen Union (EU) und den Ländern des Westbalkans in Brüssel (Belgien) betonte der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borell, gegenüber Reportern: „Die Erweiterung der EU um die Länder des Westbalkans muss beschleunigt werden. Sie ist eine Sicherheitsgarantie.“
Laut dem EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragten gefährdet die veränderte Weltlage die Sicherheit und Stabilität Europas. Die Erweiterung sei daher eine Investition in Frieden , Sicherheit und Wohlstand. Es liege im vitalen Interesse der EU, möglichst eng mit den sechs Westbalkanländern, den künftigen EU-Mitgliedern, zusammenzuarbeiten, um Cybersicherheitsbedrohungen entgegenzuwirken und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Dies sei ein gemeinsames strategisches Ziel, das die Region und die EU eint.
Auf der Konferenz kündigte die EU ein neues Unterstützungspaket im Wert von 1,8 Millionen Euro für Albanien, Montenegro und Nordmazedonien zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen an.
Die EU versucht, den gesamten Erweiterungsprozess wiederzubeleben, der seit dem Beitritt Kroatiens im Jahr 2013 ins Stocken geraten ist. Seitdem konnte die EU aufgrund der Wirtschaftskrise und der Covid-19-Pandemie keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen. Die EU befindet sich seit Jahren in Verhandlungen mit mehreren Westbalkanländern, insbesondere mit Serbien und Montenegro. Albanien und Mazedonien folgten im vergangenen Jahr, während Bosnien-Herzegowina und das Gebiet des Kosovo erst am Anfang des Prozesses stehen.
Der Gipfel bietet die Gelegenheit, die Position der Westbalkanstaaten zur EU-Mitgliedschaft zu bekräftigen und gleichzeitig die Notwendigkeit zu unterstreichen, dass die Partner auf der Grundlage der Werte und Grundsätze der EU dauerhafte und unumkehrbare Reformen durchführen.
KHANH HUNG
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