Am 21. Mai wurde in Genf (Schweiz) die 76. Weltgesundheitsversammlung (WHA) eröffnet, deren Schwerpunkt auf der „Rettung von Leben und der Verbesserung der Gesundheit für alle“ lag.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bekannt gegeben, dass das Jahr 2023 ihr 75-jähriges Bestehen feiert. Demnach wird die 76. WHA über die unmittelbare und langfristige Zukunft der WHO entscheiden, angefangen mit dem Haushaltsentwurf für die nächsten zwei Jahre, wichtigen Entscheidungen zur nachhaltigen Finanzierung und Änderungen zur Verbesserung der Prozesse und der Rechenschaftspflicht der WHO.
Während des zehntägigen Treffens diskutieren die Delegierten die zentrale Rolle der WHO im globalen Gesundheitsnotfallsystem. Zudem werden die Erfolge und Herausforderungen der WHO im vergangenen Jahr sowie die künftigen Prioritäten auf Grundlage ihrer wichtigsten Säulen erörtert: Allgemeine Gesundheitsversorgung (UHC), Notfallversorgung sowie Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden.
In einer Videoansprache zur Eröffnung der Sitzung betonte UN-Generalsekretär Antonio Guterres, dass „die Erreichung der bestmöglichen Gesundheitsversorgung für alle Menschen weltweit Zusammenarbeit erfordert“. Herr Guterres sagte, dass sich die menschliche Gesundheit seit der Gründung der WHO vor 75 Jahren deutlich verbessert habe. Die globale Lebenserwartung sei um 50 % gestiegen, die Kindersterblichkeit um 60 % gesunken und die Pocken ausgerottet worden. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, die den Fortschritt im Bereich der öffentlichen Gesundheit zum Stillstand gebracht oder sogar zunichte gemacht hat und die großen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte zunichte zu machen und die Ziele für nachhaltige Entwicklung zurückzuwerfen droht, rief Herr Guterres die Welt dazu auf, „weiterhin zusammenzuarbeiten und die WHO zu unterstützen, um höchste Gesundheitsstandards für alle zu erreichen“.
In seiner Eröffnungsrede auf der 76. WHA erinnerte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus an die wichtigen Erfolge der Organisation in den vergangenen 75 Jahren. Er betonte, dass die WHO vor komplexen Herausforderungen stehe, da die weltweiten Erwartungen an sie deutlich gestiegen seien.
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, die Mitgliedsstaaten hätten Verhandlungen über ein internationales Abkommen aufgenommen, um die Welt besser für die Prävention und wirksamere Reaktion auf künftige Pandemien zu rüsten. Es solle ein „historisches Abkommen“ werden, das einen dramatischen Wandel im Ansatz zur globalen Gesundheitssicherheit nach der Covid-19-Krise markieren würde. Die Verhandlungen befinden sich noch in einem frühen Stadium, Ziel sei jedoch, bis zur nächsten Weltgesundheitsversammlung im Mai nächsten Jahres eine Einigung zu erzielen. Dies war auch die Botschaft einer Reihe weiterer hochrangiger Redner am selben Tag.
Neuigkeiten und Fotos: VNA
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