Am 8. Juli trafen deutsche Patriot-Luftabwehrsysteme in der litauischen Hauptstadt ein.
Der NATO-Gipfel soll am 11. und 12. Juli nächster Woche in Vilnius stattfinden. Die litauische Hauptstadt liegt nur 32 Kilometer von der Grenze zu Russlands Verbündetem Weißrussland und 151 Kilometer von Russland entfernt.
Reuters berichtete am 8. Juli, 16 Nato-Mitgliedsstaaten hätten insgesamt fast 1.000 Soldaten zum Schutz des Gipfels entsandt. Viele Mitglieder stellten zudem moderne Luftabwehrsysteme zur Verfügung, über die die baltischen Staaten bislang nicht verfügen.
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„Es wäre unverantwortlich, unseren Luftraum nicht zu schützen, wenn US-Präsident Joe Biden und Staats- und Regierungschefs aus 40 Ländern zum Gipfeltreffen zusammenkommen“, sagte der litauische Präsident Gitanas Nauseda.
Am 7. Juli landete ein US- Militärtransportflugzeug vom Typ Boeing C-17 Globemaster auf dem Flughafen Vilnius.
Die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland waren ehemalige Sowjetrepubliken, bevor sie sich 1990 und 1991 abspalteten. Seit 2004 sind diese Länder alle Mitglieder der NATO und der Europäischen Union (EU).
Derzeit geben alle drei Länder mehr als zwei Prozent ihres BIP für Verteidigung aus. Die Gesamtbevölkerung Litauens, Estlands und Lettlands beträgt jedoch nur etwas mehr als sechs Millionen Menschen. Das reicht nicht aus, um große Armeen aufzubauen oder in moderne Kampfjets oder Luftabwehrsysteme zu investieren.
Aus diesem Grund beschloss Deutschland, während der Konferenz zwölf Patriot-Raketensysteme, die ballistische Raketen, Marschflugkörper und Kampfjets abfangen können, in die litauische Hauptstadt zu schicken.
Die NATO-Mitgliedsländer schicken Waffen und Ausrüstung nach Litauen.
Spanien stationiert NASAMS-Luftabwehrsysteme. Frankreich schickt Caesar-Selbstfahrlafetten. Darüber hinaus sind französische, finnische und dänische Militärflugzeuge in Litauen stationiert. Großbritannien und Frankreich stellen dem Land zudem Drohnenabwehrkapazitäten zur Verfügung.
Darüber hinaus schickten Polen und Deutschland Spezialeinheiten und Hubschrauber. Andere Länder trafen Maßnahmen, um auf die Bedrohung durch biologische, chemische, radiologische und nukleare Angriffe zu reagieren.
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