In den letzten Tagen berichteten Nutzer chinesischer Smartphone-Marken wie Huawei, Honor und Vivo, dass sie aufgrund der Installation von Google-Apps Sicherheitswarnungen auf ihren Handys erhalten hätten. In einem Beitrag auf der Support-Seite von Google schrieb ein Nutzer eines Huawei P10, dass sein Gerät die Google-App als Schadcode namens TrojanSMS-PA erkannt habe.
Diese Person deinstallierte das Programm anschließend und installierte es erneut, doch das Problem wurde dadurch nicht behoben. Das P10 ist immer noch Huaweis Smartphone-Generation, die vor dem US-Handelsverbot Ende 2019, das zur Entfernung des Google-Dienstpakets aus der Mate 30-Serie und späteren Modellen führte, die Google-Dienste auf der Android-Plattform vollständig nutzte.
Virenwarnung erscheint auf Huawei P30 (Gerät verfügt noch über Google-Dienste)
Tausende andere haben von ähnlichen Problemen berichtet, wobei die Mehrheit Huawei- und Honor-Telefone und eine kleinere Anzahl Vivo-Geräte verwendet.
Der Herausgeber der Sicherheitsnachrichtenseite Bleeping Computer bestätigte, dass die von ihnen verwendeten Geräte auch vor Malware warnen, einer Sicherheitsbedrohung in der Google-Software. TrojanSMS-PA soll laut Warnung unbemerkt SMS-Nachrichten versenden, persönliche Informationen stehlen und unberechtigte Zahlungen tätigen können. Sicherheitsexperten sprechen jedoch von „Fehlalarmen“.
Ein Google-Vertreter bestätigte, dass die obige Meldung nicht vom Play Protect-System des Unternehmens stammte, da „originale“ Anwendungen des Geräts beim Hochladen in den Play Store dieselben Überprüfungs- und Sicherheitsscan-Schritte durchlaufen müssen wie Programme anderer Entwickler und dieselben Anforderungen an die Gewährleistung von Sicherheitsstandards erfüllen müssen. Das Unternehmen geht davon aus, dass Nutzer möglicherweise Geräte verwendet haben, die nicht für Play Protect zertifiziert sind, und daher Anwendungen aus ungesicherten Quellen herunterladen und installieren mussten.
Allerdings handelt es sich bei den Huawei-Geräten, die derzeit von Nutzern gemeldete Malware-Warnungen anzeigen, allesamt um Geräte, die vor dem US-Verbot auf den Markt kamen. Außerdem gibt es auch Smartphones anderer Marken wie Honor und Vivo. Experten gehen daher davon aus, dass Googles Vermutung nicht zutrifft.
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