Allein im ersten Halbjahr 2025 schlossen landesweit über 50.000 Gastronomiebetriebe, was laut einem aktuellen Bericht von iPOS.vn zu einer massiven Sanierung der vietnamesischen Gastronomiebranche führte.
Dem Bericht zufolge beträgt die Gesamtzahl der Verkaufsstellen im ganzen Land derzeit rund 299.900, was einem Rückgang von etwa 7,1 % gegenüber Ende 2024 entspricht. Obwohl der Gesamtumsatz der Branche in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 leicht gestiegen ist und auf etwa 406.100 Milliarden VND geschätzt wird, zeigt der Rückgang der Ladenzahlen, dass Wettbewerbsdruck und Kosten viele Geschäftsinhaber dazu zwingen, ihre Betriebe zu schließen oder umzustrukturieren.

Die Pizzakette Dodo kündigte an, ab dem 26. Mai alle Filialen in Ho-Chi-Minh-Stadt zu schließen (Foto: DT).
Die erste Schließungswelle war auf steigende Betriebskosten zurückzuführen. Die Preise für Rohstoffe, Miete und Arbeitskräfte stiegen, sodass rund 45 Prozent der Unternehmen im ersten Halbjahr ihre Preise erhöhen mussten. Preiserhöhungen, wie sie im Massen- und Mittelklassesegment üblich sind, können zwar die Kosten decken, verringern aber auch die Kaufkraft preissensibler Kunden.
Zweitens gibt es einen starken Wettbewerb und das Modell „Schnell öffnen – schnell schließen“. Viele kleine Geschäfte experimentieren einige Monate lang mit Geschäftsmodellen, verfügen aber nicht über genügend Kapital oder Strategie, um langfristig zu überleben.
Der Bericht zeigt außerdem, dass Marken, die ihre Betriebsabläufe optimieren, Vertriebstechnologien nutzen und das Kundenerlebnis verbessern, weiterhin wachsen. Umgekehrt werden diejenigen, die Innovationen nur langsam vorantreiben, nach und nach aus dem Markt geworfen.
Konkrete Beispiele aus dem Markt von Ho-Chi-Minh-Stadt verdeutlichen diesen Trend. Die Pizzakette Dodo kündigte an, dass sie ab dem 26. Mai alle ihre Filialen in Ho-Chi-Minh-Stadt schließen und ihre Strategie auf kleine und mittelgroße Städte verlagern werde, wo die Kosten niedriger und die Konkurrenz geringer sei.
Darüber hinaus zeigen auch große Marken wie Starbucks einen Umstrukturierungstrend. Nachdem einige Filialen an ihren alten Standorten geschlossen wurden, konzentrierte sich das Unternehmen auf die Neueröffnung an „goldenen“ Standorten mit einem Premium-Modell (Starbucks Reserve), um sein Image und seine Gewinnspanne zu stärken, anstatt massiv zu kaschieren.
Experten und Marktstudien zufolge könnte dieser „Rückgang“ ein notwendiger Schritt für eine nachhaltige Erholung der Branche sein. Unternehmen, die diese Welle der Kontrollen überstehen, verfügen oft über bessere Managementmodelle, nutzen die Vorteile der Digitalisierung, kontrollieren die Kosten und konzentrieren sich auf das Kundenerlebnis. Einige Ketten konzentrieren sich zudem auf den regionalen Markt, wo die Flächenkosten und die Konkurrenz geringer sind.
Quelle: https://dantri.com.vn/kinh-doanh/dai-thanh-loc-nganh-fb-hon-50000-cua-hang-bien-mat-sau-nua-nam-20251015105159264.htm
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