Pekings zentrales Geschäftsviertel am 21. Juni
Die Europäische Handelskammer in China (EUCCC) hat die Ergebnisse einer Umfrage unter Unternehmen der Europäischen Union (EU), die in China tätig sind und dort Geschäfte tätigen, veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der EU-Unternehmen, die China weiterhin zu den drei wichtigsten Ländern für künftige Investitionen zählen, auf den niedrigsten Stand seit der Veröffentlichung des Jahresberichts im Jahr 2010 gefallen.
Während steigende Zinsen und Inflation die Verbrauchernachfrage in Europa und den USA belasten, sind Unternehmen in China mit starken Preisrückgängen konfrontiert.
Die Zahl der EU-Unternehmen, die im Jahr 2022 einen Rückgang ihrer Einnahmen aus China meldeten, hat sich im Vergleich zu 2021 verdreifacht. Zudem ist Chinas Bedeutung für die weltweiten Gewinne dieser Unternehmen laut einem Bericht von Reuters vom 21. Juni das zweite Jahr in Folge zurückgegangen.
„Der Rückgang der Geschäftsstimmung hält seit drei Jahren an und kann nicht über Nacht umgekehrt werden“, kommentierte EUCCC.
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Die Ergebnisse des EUCCC, die auf den Ansichten der Mitglieder von Februar bis Anfang März basieren, zeigten auch, dass im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von Unternehmen aufgrund mangelnden Marktzugangs und politischer Barrieren Geschäftsmöglichkeiten verloren haben.
Präsident Xi Jinpings verstärkter Fokus auf die nationale Sicherheit hat bei vielen ausländischen Unternehmen Unsicherheit ausgelöst, wie sie sich auf einem Markt zurechtfinden sollen, auf dem die Vorschriften oft vage formuliert sind.
Die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in China sind stark zurückgegangen, seit das Land Ende letzten Jahres seine strengen Covid-19-Präventionsmaßnahmen aufgehoben hat. Auch das Handelsdefizit zwischen der EU und China wird sich im Jahr 2022 weiter vergrößern und 396 Milliarden Euro erreichen.
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