Im rasanten und umfassenden Entwicklungsprozess der Industriellen Revolution 4.0 gelten die Humanressourcen als zentraler Faktor für die Position, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des Landes. Als Reaktion auf diese Anforderung wurde in der Resolution Nr. 71-NQ/TW des Politbüros vom 22. August 2025 zum Durchbruch in der Entwicklung von Bildung und Ausbildung der „Aufbau einer Kultur der Qualität, des praktischen Lernens und der praktischen Arbeit“ als zentraler Schwerpunkt festgelegt.
Befreiung vom alten pädagogischen Denken
Unsere Partei und unser Staat haben seit langem festgestellt, dass Bildung und Ausbildung (GD-DT) ist die wichtigste nationale Politik. Zahlreiche wichtige Richtlinien und Leitlinien schaffen Anreize für Innovationen und verhelfen GD-DT zu bemerkenswerten Erfolgen: Vietnamesische Studierende gewinnen regelmäßig hohe Preise bei internationalen Wettbewerben; das intellektuelle Team wächst stetig und trägt zu vielen Erfolgen des Landes bei. In der Realität weist GD-DT jedoch noch immer Mängel und Einschränkungen auf und ist nicht wirklich zu einer treibenden Kraft für die bahnbrechende Entwicklung des Landes geworden. Das Hochschul- und Berufsbildungssystem ist fragmentiert und rückständig und erfüllt die Anforderungen an die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte und die wissenschaftliche Forschung, insbesondere in einigen Schlüsselbranchen und -bereichen, nicht.
Der Höhepunkt der Resolution 71 besteht darin, „praktisches Lernen und praktische Arbeit“ zu einem der wichtigsten Durchbrüche zu machen. Der Kern von „praktischem Lernen und praktischer Arbeit“ besteht darin, Lernen mit Praxis zu verbinden, echte Arbeit zu leisten und soziale Bedürfnisse zu lösen, und nicht nur zu lernen, um einen Abschluss zu machen oder Ruhm zu erlangen. Dies ist auch die „Medizin“ zur Überwindung der Leistungskrankheit, die seit vielen Jahren im Bildungs- und Ausbildungssystem unseres Landes existiert.
An vielen Universitäten und Hochschulen schließen heute über 70 % der Studierenden mit Auszeichnung ab. Unternehmen beklagen jedoch bei der Personalbeschaffung, dass viele Absolventen zwar gute Abschlüsse haben, ihre tatsächlichen Fähigkeiten jedoch nicht den in ihren Abschlüssen angegebenen entsprechen. Es gibt Fälle, in denen Studierende mit Auszeichnung abschließen, sich aber auf Nachfrage von Führungskräften nicht an das Thema ihrer Abschlussarbeit erinnern. Dies zeigt, dass eine rein theoretische Ausbildung ohne praktische Erfahrung weit vom Bedarf der Gesellschaft entfernt ist.
Unternehmen sind die Kunden von Universitäten und Hochschulen. Sind die Kunden unzufrieden, gilt die Berufsausbildung als Misserfolg. Um dies zu ändern, muss die Ausbildung von stark theoretischem Lernen zu projektbasiertem Lernen auf der Grundlage realer Situationen übergehen. Studierende müssen als echte „Arbeiter“ ausgebildet werden, die mit echten Problemen, echten Werkzeugen und echten Prozessen konfrontiert werden.
In der Berufsausbildung sollte der Praxisanteil 70 % der Ausbildungszeit ausmachen. Ohne Praxisbedingungen wird die Berufsausbildung zur Formalität. Ein Kfz-Schüler kann kein guter Mechaniker werden, wenn der gesamte Lernprozess nur aus dem Betrachten von Modellen ohne die Arbeit an echten Motoren besteht; ein Kältetechnik-Schüler kann nicht arbeiten, wenn ihm die Ausrüstung für Demontage, Reparatur usw. fehlt.
Lange Zeit wurde viel über das Problem der Bildungsleistung gesprochen: „Zu viele Lehrer, aber zu wenige Fachkräfte“, doch in letzter Zeit ist die Geschichte „Zu viele Fachkräfte, aber zu wenige Fachkräfte“ zu einem alarmierenden Problem geworden. Um das Problem des Fachkräftemangels zu lösen, muss der Staat die Kontrolle, Aufsicht und Inspektion verstärken. Bildungseinrichtungen erhalten schrittweise Autonomie, im Gegenzug muss die Schulleitung jedoch für die Qualität der ausgebildeten Schüler verantwortlich sein.
Tatsächlich müsste die Hochschule für Elektromechanik im Automobiltechnikbereich Hanoi, wenn sie den Schülern die üblichen Lehrmethoden anvertrauen würde, eine Menge Automotoren anschaffen, um ihnen Aufbau, Demontage, Wartung und Reparatur beizubringen. Angesichts der hohen Schülerzahl wäre ein enormer Finanzierungsbedarf gegeben. Daher setzt die Hochschule seit Jahren auf Technologie im Unterricht und erstellt Virtual-Reality-Kurse, die den Schülern helfen, Wissen und Fähigkeiten zu entwickeln, sodass sie beim Lernen an realen Modellen sehr kompetent sind. Darüber hinaus fördert die Hochschule die Digitalisierung und nutzt LMS-Software, um das traditionelle Schulungsmodell auf ein verbessertes Selbstlernmodell umzustellen und so eine Lernumgebung zu schaffen, die jederzeit und überall genutzt werden kann.
Aufbau einer neuen Generation für eine neue Ära
Viele Universitäten und Hochschulen im ganzen Land haben lange Zeit an Standards geglaubt und meist nur das vermittelt, was sie haben, ohne den Bedarf von Gesellschaft und Wirtschaft zu decken. Wir müssen erkennen, dass die Personalausbildung in erster Linie die Ausbildung von „echten“ Menschen ist, die nach ihrem Abschluss nicht nur sofort, sondern auch gut und effektiv arbeiten können. Jeder Lehrer muss sich beim Unterrichten das Ziel setzen, die Studierenden für die Arbeit in der Praxis zu qualifizieren. Statt nur passiv Wissen und Grundfertigkeiten zu vermitteln, müssen Bildungseinrichtungen heute projektbasiertes Lernen fördern, damit die Studierenden besser in der Praxis arbeiten können. Wenn wir das Problem lösen, die Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft standardisiert auszubilden, müssen sich die Studierenden nach ihrem Abschluss keine Sorgen mehr über einen Mangel an Arbeitsplätzen machen, und die Unternehmen werden sogar auf die Hochschulen zukommen, um neue Mitarbeiter einzustellen.
Der Erfolg der Berufsausbildung bemisst sich an der Zufriedenheit der Unternehmen mit den Fähigkeiten ihrer Absolventen. In vielen Industrieländern wie Deutschland eröffnen Unternehmen sogar direkt in ihren Fabriken Ausbildungszentren. Auch Vietnam muss dieses Modell durch Steuererleichterungen und andere Fördermaßnahmen fördern. Gleichzeitig muss der Staat finanzielle Mittel für hochwertige Einrichtungen bereitstellen, nationale Marken aufbauen und internationale Standards erreichen. Da die meisten vietnamesischen Unternehmen mittelständisch, klein oder klein sind, fällt es ihnen schwer, die Ausbildung selbst zu organisieren. Daher muss der Staat Aufträge vergeben und die Kosten übernehmen. Die Besonderheit der Berufsausbildung liegt darin, dass sie praxisnah sein muss. Andernfalls lernen die Studierenden nur die Theorie und müssen den Beruf nach ihrem Eintritt in die Unternehmen praktisch von vorne erlernen. Um hochqualifiziertes technisches, wissenschaftliches und technologisches Personal zu gewinnen, muss der Staat Investitionen tätigen, die Zahl der Kontakte reduzieren und gleichzeitig große Unternehmen zur Teilnahme an der Ausbildung ermutigen, während kleine Unternehmen weiterhin gefördert werden.
Damit „praktisches Lernen und Üben“ zu einer Kultur werden kann, muss jede Bildungseinrichtung das Bestreben fördern, eine glückliche Schule aufzubauen – einen Ort, an dem sich jeder Lehrer für seine Tätigkeit als „Menschenbildner“ verantwortlich und stolz fühlt; an dem jeder Schüler in einem ehrlichen, gesunden, ernsthaften und kreativen Umfeld leben, lernen, arbeiten und aufwachsen kann. Eine Schule kann sich nur dann wirklich verändern, wenn sie selbst nach Veränderung strebt, die Verantwortung für die Bildung als heilig erachtet und Qualität zum Maßstab macht. Der Leiter der Ausbildungseinrichtung muss für die von ihm ausgebildeten Schüler verantwortlich sein und darf nicht zu viele Fachrichtungen eröffnen oder zu viele Schüler anziehen, um das Ausbildungsmodell mechanisch zu erweitern.
„Praktisches Lernen, praktische Arbeit“ ist nicht nur eine Orientierung, sondern muss zu einem System pädagogischer Werte werden, das sich vom Makromanagement bis zum Mikrounterricht, von der politischen Planung bis zum Handeln in jeder Vorlesung, jeder Unterrichtsstunde durchdringt und das Denken der Studierenden durchdringt. Nur dann können wir eine neue Generation ausbilden, die in der Lage ist, den immer höheren und schwierigeren Anforderungen der Schlüsselbereiche des Landes im neuen Kontext gerecht zu werden.
Quelle: https://baolangson.vn/thuc-hoc-thuc-nghiep-de-co-nhung-nguoi-thuc-chien-5060571.html
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